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Führungskraft in der Gebäudereinigung: der Beruf Service Manager (m/w/d)

3 Fragen an unsere Service Managerin Katharina Martin

Wir werfen heute einen Blick hinter die Kulissen der Gebäudereinigung und speziell auf den Beruf des Service Managers. Unsere Kollegin und Service Managerin Katharina Martin verrät uns im Interview, was den Beruf des Service Managers bzw. der Service Managerin ausmacht, was die Aufgaben sind und worauf es bei dieser Position ankommt.

Worum geht es im Beruf des Service Managers?

Als Service Managerin in der Gebäudereinigung bin ich für die Betreuung von Kundenobjekten zuständig. Das heißt, ich koordiniere und kontrolliere die Reinigungsdienstleistung, die mein Team bei unseren Kunden erbringt. Mein Ziel: eine optimale Servicequalität für unsere Kunden zu gewährleisten.

Wie viele Objekte man betreut, hängt vom jeweiligen Bereich und der Größe der einzelnen Objekte ab. Ich arbeite im Krankenhausbereich und bin für zwei kleinere Kliniken in München und Bad Tölz zuständig. Dabei führe ich ein Team aus einer Vorarbeiterin und insgesamt 40 Reinigungskräften. Ich habe aber auch Kolleginnen und Kollegen, die beispielsweise 10 kleinere Objekte mit jeweils ein bis zwei Reinigungskräften betreuen.

Meine Hauptaufgabe besteht in der Mitarbeiterführung. Ich prüfe die Qualität unserer Dienstleistung und stelle sicher, dass sie den Vorgaben unserer Kunden entspricht. Darüber hinaus bin ich dafür zuständig, meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen, bei z.B. krankheitsbedingten Ausfällen für Ersatz zu sorgen, die Arbeitsstunden zu erfassen und die Löhne zu zahlen. Außerdem bin ich die Hauptansprechpartnerin für unsere Kunden – neben meiner Vorarbeiterin, die täglich ganztags im Objekt vor Ort ist und sich um den täglichen Ablauf kümmert. Ich selbst bin mindestens einmal pro Woche in jedem meiner Objekte. Dabei stimme ich mich mit dem Kunden ab – oft gibt es einen wöchentlichen Jour Fixe, in dem die Reinigungsqualität besprochen wird und ob ggf. etwas angepasst werden muss. Gleichzeitig nutze ich die Zeit vor Ort, um mich mit meiner Vorarbeiterin und meinem Team auszutauschen, die Einsätze wie auch Urlaubszeiten zu planen und falls nötig auch um nachzuschulen.

Wie oft man als Service Manager in jedem Objekt vor Ort ist, kann variieren, das hängt von der Anzahl der Objekte ab, die man betreut, und von der individuellen Vereinbarung mit dem Kunden.

Was muss man für den Beruf des Servicemanagers mitbringen?

Man sollte vor allem flexibel sein, schnell agieren können und Lösungen finden – wenn dir z. B. plötzlich fünf Leute fehlen und du spontan umplanen und Ersatz finden musst. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Mentalitäten und Kulturen einzustellen, denn die Reinigungsbranche ist sehr international und divers besetzt. Man sollte also offen sein und keine Berührungsängste haben.

Viele meiner Kolleginnen und Kollegen sprechen selbst mehrere Sprachen und können sich mit ihren Teammitgliedern in deren Muttersprache verständigen. Das kann ich nicht, aber es funktioniert auch so sehr gut. 

Und nicht zuletzt muss man Spaß an der Arbeit mit Menschen haben, denn die Hauptaufgabe des Service Managers besteht in der Mitarbeiterverantwortung. Man sollte also gut mit Menschen können, ein offenes Ohr für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben und emphatisch sein.

Was macht Ihnen an der Arbeit als Service Managerin am meisten Spaß?

Wenn du Mitarbeiter einstellst und Menschen eine Chance und Arbeit geben kannst, die aufgrund einer Sprachbarriere oder fehlender Qualifikationen oft nicht viele Möglichkeiten haben… und ich dann sehe, dass sie glücklich sind und ihre Arbeit mögen – das ist das Beste an meinem Job!

 

Liebe Frau Martin, vielen Dank für diese spannenden Einblicke in Ihren Berufsalltag!

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