Roboter in Industrie und Gewerbe – Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz
Wie viele andere Branchen, befindet sich die Gebäudereinigung im Wandel. Zu den größten Herausforderungen gehören die steigenden Nachhaltigkeits-Anforderungen an Unternehmen und der Fachkräftemangel. Eine Antwort auf die aktuellen Herausforderungen der Gebäudereinigung ist der Einsatz von Reinigungsrobotern.
Doch welche Rahmenbedingungen müssen für einen erfolgreichen Einsatz von Robotern in Industrie und Gewerbe gegeben sein? Wir geben einen Überblick:
Erfolgsfaktoren für die effektive Nutzung von Reinigungsrobotern:
- Technische Voraussetzungen im Objekt: Damit sich der Roboter im Gebäude selbstständig bewegen kann, ist ein barrierefreier Zugang zu den Reinigungsflächen notwendig. Zu möglichen Hindernissen zählen geschlossene Türen, Stufen oder verwinkelte Ecken. Vorteilhaft ist ein ausreichendes Internetsignal, da der Roboter damit flexibel und auf Distanz über eine App gesteuert werden kann.
- Datenschutz: Roboter verwenden zur Steuerung und Navigation Sensoren und Kameras und speichern Daten, z.B. den Raumplan, Einstellungen oder Reinigungsprotokolle. Es ist wichtig im Vorfeld die Datenschutz-Anforderungen zu prüfen und mit dem Kunden abzustimmen. Die Datensicherheit kann z.B. über entsprechende Software, verschlüsselte Kommunikation mit der Cloud und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung gewährleistet werden. Zudem sollten sensible Dokumente aus dem Sichtfeld der Roboter-Kamera entfernt werden.
- Akzeptanz beim Kunden: Eine enge, persönliche Abstimmung mit Kunden vorab und auch während der Implementierung ist wichtig. Dabei werden neben dem Datenschutz auch die Einsatzorte und -zeiten auf die Abläufe im Betrieb abgestimmt. Ziel ist es, den Einsatz individuell so anzupassen, dass der laufende Betrieb nicht gestört wird. Während der Implementierungs- und Einsatzphase sollte ein regelmäßiger Austausch mit dem Kunden erfolgen, um mögliche Problemstellungen aufzuzeigen und kurzfristig Lösungen zu entwickeln.
- Akzeptanz bei den Reinigungskräften: Ein weitere Erfolgsfaktor ist das Onboarding der Reinigungskräfte, die die Roboter betreuen und die Integration der Roboter in die täglichen Abläufe. Generell ist es ratsam, den Mitarbeiter*innen zu vermitteln, dass der Roboter sie nicht ersetzen, sondern als Partner unterstützen soll. Er nimmt ihnen vor allem monotone und anstrengende Tätigkeiten ab. Das bietet ihnen mehr Raum für anspruchsvollere Aufgaben und wertet den Beruf der Reinigungskraft insgesamt auf. Zu Beginn eines Roboter-Einsatzes wird die generelle Bedienung (wie Befüllung mit Wasser und Reinigungsmittel, Entsorgung von Abwasser und Auswahl des Reinigungsprogramms) geschult. Zudem wird am ersten Einsatztag über ein „Mapping“ ein Revierplan der zu reinigenden Flächen erstellt. Gerade am Anfang sollte stets ein Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung stehen.
Insgesamt ist es entscheidend, die Reinigungsroboter gut in die Abläufe sowohl der Kunden als auch der Reinigungskräfte zu integrieren. Eine gute Kommunikation mit enger, persönlicher Abstimmung spielt dabei eine Schlüsselrolle.
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