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Soziales Engagement und die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen

Seit dem ersten Dezember ist die Wackler Group Partner von DEUTSCHLAND RUNDET AUF. Zum Start führte die Geschäftsführerin der Stiftung Anke Merz-Betz ein Interview mit Peter Blenke, Vorstand/CEO der Wackler Holding SE über soziales Engagement und die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen.

 

Wenn Sie sich zurückerinnern – Wann haben Sie sich in Ihrem Leben zum ersten Mal sozial engagiert?

Peter Blenke:

Als Achtjähriger war ich bei den Pfadfindern. Wir haben uns viele Jahre dort in unterschiedlichsten Projekten ­– wie man heute sagt – sozial engagiert. Damals waren es für uns einfach nur Aufgaben, die wir für andere übernommen haben. Erinnern kann ich mich z.B. daran, dass wir Altpapier für einen Kindergarten gesammelt haben. Aber, klar, eigentlich wollten wir damals am liebsten mit Freunden am Lagerfeuer sitzen.

 

Was bedeutet Ihnen heute persönlich soziales Engagement?

Peter Blenke:

Ich glaube, je mehr man sich in der Welt umschaut, umso dankbarer ist man für all das, was man hat − Gesundheit, Sicherheit, Familie. Man lernt, dass all dies nicht selbstver­ständlich ist und man oft im Leben einfach Glück gehabt hat und dieses Glück trotz Fleiß vielen Menschen nicht zugefallen ist. Daher möchte ich mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, meinen Teil dazu beitragen, anderen zu helfen und einen Teil meines Glücks weiterzugeben.

 

Was bedeutet soziales Engagement für die Wackler Group?

Peter Blenke:

Soziales Engagement betrifft zwei Bereiche unserer Corporate-Social-Responsibility-Strate­gie. Zum einen unser soziales Engagement innerhalb des Unternehmens. Wir sind stolz darauf, dass wir aktuell Menschen aus 80 Nationen in unser Unternehmen integriert haben. Unsere Maxime lautet: der Mensch im Mittelpunkt. Wir gehen respektvoll und verantwortungsvoll miteinander um. Einige unserer Mitarbeiter*innen sind schon über 40 Jahre in der Firma und deren Kinder arbeiten mittlerweile auch bei uns. Obwohl wir mit über 6.000 Mitarbeiter*innen relativ groß sind, ist der Umgang eher ein familiärer. Wir tun viel für die Belegschaft: viele gemein­same Veranstaltungen – jedenfalls vor Corona -, umfangreiche Weiterbildungsmaßnahmen, übertarifliche Bezahlung bei unserem Reinigungs-Service GREEN CLEAN und vieles mehr. Und unser zweites großes Anliegen ist es, Verantwortung für unsere Mitmenschen außerhalb des Unternehmens zu tragen. Wir engagieren uns zum Beispiel im Rahmen unserer Klimaneu­tralität in zwei Projekten in Kenia und Guatemala und natürlich bei „DEUTSCHLAND RUNDET AUF“.

 

Warum hat sich die Wackler Group für die Partnerschaft mit DEUTSCHLAND RUNDET AUF entschieden?

Peter Blenke:

Die Idee von „DEUTSCHLAND RUNDET AUF“ finden wir so simpel wie genial: so einfach kann man aus einem krummen Ding, also einer krummen Summe, eine runde machen! Es ist eine clevere Art, ohne großen Aufwand einen Beitrag für Menschen und Projekte zu leisten, die nicht so privilegiert sind, wie viele von uns. Wir haben uns bewusst für dieses Projekt entschieden, weil wir damit unseren Beitrag leisten können, soziale Ungerechtigkeit zu bekämpfen und praktische, tatkräftige Hilfe für eine gute Zukunft von Kindern zu leisten. Zudem können wir hier gemeinsam mit unseren Mitarbeiter*innen etwas Gutes tun, auch das verbindet.

 

Wie haben Sie die Idee und die Entscheidung zur Gehaltsspende Ihren Mitarbei­terinnen und Mitarbeitern vermittelt?

Peter Blenke:

Sowohl über eine Broschüre in Verbindung mit der monatlichen Gehaltsabrechnung, über einen Mail-Newsletter, einen Flyer und über unsere Webseite, über die auch die organisatorische Abwick­lung erfolgte.

 

Was sind erste Reaktionen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Mög­lichkeit, mit kleinen Beträgen für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland, Gutes zu tun?

Peter Blenke:

Kaum dass unser Newsletter rausgeschickt wurde, kam eine Mitarbeiterin auf mich zu und meinte, wie toll sie die Aktion fände und sie würde gleich 100 Euro spenden. Viele fanden auch gut, dass wir uns neben unserem internationalen Engagement auch um regionale, soziale Projekte in Deutschland kümmern. 

 

Welche Pläne haben Sie mit der Gehaltsspende für 2021?

Peter Blenke:

Mit der Aktion füllen wir die langfristige Strategie unserer Corporate Social Responsibility wieder ein Stück mehr mit Leben. Deshalb werden wir unser Engagement 2021 nicht nur fortsetzen, sondern versuchen, weitere Partner für dieses Projekt zu begeistern – ob geschäftlich oder privat. Jedes Kind, für das wir die Tür in eine bessere Zukunft weiter öffnen, ist ein Schritt in eine bessere Zukunft für uns alle.

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