Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in der Gebäudereinigung:
Wie man den CO2-Fußabdruck einer Dienstleistung berechnet
Gebäudereinigung ist zumindest in Bezug auf den Energie- und Verbrauchsmittelbedarf eine von der jeweiligen Immobilie und deren Ausstattung abhängige Dienstleistung. Der CO2-Fußabdruck kann daher stark schwanken.
Der CO2-Fußbadruck von Gebäudereinigung wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die unterschiedliche Stellen zur Behebung haben. Nach der Beeinflussungsmöglichkeit durch den Dienstleister absteigend sortiert sind dies:
- Verwaltungsprozesse des Dienstleisters wie Auftrags- und Personalverwaltung, Verkauf und Marketing, Einkauf von Materialien etc.,
- Service im Kundenobjekt inkl. der Fahrtwege und mitgebrachter Verbrauchsmittel
- Vom Auftraggeber zu verantwortende Einflussfaktoren wie etwa der Strommix
Die unterschiedlichen Einzelfaktoren in eine standardisierte Formel zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks zu bringen ist eine komplexe Aufgabe. Das Ergebnis hängt von vielen Variablen und Annahmen wie der Ausstattung der Immobilien und den gewünschten Reinigungsintervallen der Kunden ab. Dennoch lassen sich grundsätzliche Kennzahlen identifizieren, um eine Baseline zu erarbeiten. Die nachfolgenden Angaben basieren auf üblichen Verbräuchen und sind in CO2-Äquivalenten dargestellt.
Unter Einbeziehung der unten abgebildeten Bemessungsgrößen lassen sich Rechenwerte auf der Basis von Studien und veröffentlichten Kennzahlen ermitteln. Allgemeine umfassende Bezugswerte sind aufgrund der Heterogenität der Untersuchungsobjekte nur schwer bis kaum festzulegen. Bei der Errechnung der Verbrauchsmittelemissionen wurden praxisnahe Kriterien in die Berechnung eingebunden. Diese umfassen den Transport vom Gewinnungsort der Rohstoffe über die Produktion der Fertigwaren bis hin zum deutschen Verwendungsort inklusive des Verpackungsrecyclings.
CO2-Fußabtruck am Beispiel ausgewählter Einflussfaktoren einer Unterhaltsreinigung
Unter Einbeziehung der als Bemessungskriterium ausgewählten Punkte beträgt der CO2-Ausstoß pro Tag und Arbeitskraft bei einer zu reinigenden Bürofläche von 100 Quadratmetern 13,07 Kilogramm.
Mehr zum Thema erfahren Sie im vollständigen Bericht „Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in der Gebäudereinigung“ von Wackler und Lünendonk. Zum (kostenfreien) Download geht es hier: